Ich war gestern noch ordentlich fleißig, habe einen Motorständer gebaut und den Motor teilweise zerlegt.

 

Hier das Rohmaterial für den Motorhalter

 

Das ist dann entstanden:

 

 

Der Motorhalter passt perfekt, so kann man angenehm arbeiten ohne das der Motor herumwackelt. Auf der Lichtmaschinenseite hab ich 2 Profile nach oben angeschweisst, so kann ich den Motor kippen und auf der Kupplungsseite besser arbeiten:

 

 

Mit meinem Halter war ich also zufrieden und die eigentliche Arbeit konnte beginnen. Zuerst hab ich Zylinderkopf, Zylinder und Kolben demontiert, danach ging es an die Kupplungsseite:

 

So sieht das dann ohne Kupplungsdeckel aus, li. unten die Kickstarterwelle, das große Zahnrad des Primärantriebs auf der Getriebeeingangswelle und vo. direkt auf der Kurbelwelle die Kupplung der Halbautomatik, unten in der Mitte sieht man die Schaltwelle mit dem Betätigungshebel der Kupplung, der oben auf die Kupplung geht. Mit der Einstellschraube aussen am Kupplungsdeckel (Bild oben) lässt sich das Spiel dieses Betätigungshebels einstellen. Im Moment des Schaltvorgangs wird bei diesen Motoren über den Betätigungshebel der Kraftschluss zwischen Kurbelwelle und Getriebe getrennt und der gewählte Gang eingelegt, so spart man sich den Kupplungshebel. Zum Anfahren hat das Kupplungpaket noch eine Fliehkraftfunktion.

 

 

Alles demontiert und kurze Pause mit einem Selbstgebrauten...

 

Hier nochmal eine nähere Aufnahme. Unten in der Mitte wieder die Schaltwelle die einmal quer durch den Motor geht und auf der anderen Seite mit der Schaltwippe versehen endet. Rechts darüber der rechte Kurbelwellenzapfen auf dem die Kupplungseinheit mit dem kleineren Zahnrad des Primärantriebs befestigt ist. Unter dem rechten Kreutzschlitzschraubenkram versteckt sich die Ölpumpe. Von der Schaltwelle geht eine Hebelei nach oben links zum Schaltstern der mit einer Kreutzschlitzschraube auf der Schaltwalze befestigt ist. Der Schaltstern hat 4 Ausbuchtungen, 3 Gänge und Neutral. In dem Fall des Fotos wäre im Moment der Neutral eingelegt da die alten 6V Motoren den Leerlauf noch zwischen dem ersten und dem zweiten Gang hatten. Dieser Leerlauf kann auch nicht, wie bei den Motorrädern sonst üblich, einfach "überschalten" werden, sondern man muss um vom ersten in den in den zweiten Gang zu kommen zweimal die Schaltwippe betätigen. Der kleine von links kommende Hebel arretiert federbelastet den Schaltstern und somit die eingelegten Gänge. Mehr dazu wenn wir beim Getriebe sind.

 

Hier noch ein Bild der demontierten Teile, die ich natürlich noch genau überprüfen muss.

 

Das wars erstmal für heute.

 

Gruß Stefan