Weiter gehts. Da meine Werkstatt im Keller eines Mehrfamilien Altbauhauses liegt, hatte ich auch nur eine der üblichen Lattentüren, die noch zusätzlich mit einer Pressspanplatte versehen war. Diese Lösung ist lärm- und geruchstechnisch natürlich nicht das Gelbe vom Ei, also hat der Flo mal schnell eine ausrangierte Klotür abgesägt und einen Rahmen dafür gebaut. Während ich 40l Kehlenbefeuchter in Flaschen gefüllt habe hat der Flo mal schnell die Tür ausgerichtet und eingeschäumt. Die Tür hat er absichtlich unten gekürzt, so können der Nils und der Fugenmatze auch selbständig den Türgriff erreichen wenn sie mal zu Gast sind… Auf den Seiten fehlen noch die Leisten und oben müssen noch 2 Bretter mit etwas Dämmmaterial eingepasst werden, ansonsten perfekte Arbeit.

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Die Tür war genau zum richtigen Zeitpunkt fertig, denn der Keller hat ein Upgrade in Form einer Dreh- und einer Fräsmaschine erhalten. Diese Gerätschaften hab ich mir natürlich nicht aufgrund der Alpentortour angeschafft sondern auch wegen ständiger anderer Projekte die immer so am laufen sind. Die Drehmaschine ist gereinigt, eingestellt und bereits einsatzbereit, die Fräsmaschine werde ich wohl erst nach der Alpentortour in Betrieb nehmen.

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An Flos Dax gibt es unterschiedliche Teile die gedreht werden müssen, unter anderem die Halteschrauben des Rücklichtes, diese Teile sind von Honda nicht mehr lieferbar und die verbauten wurden mit Spaxschrauben zerstört.

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Die Grundlagen des Drehens hab ich mal vor knapp 15 Jahren gelernt und seitdem eher wenig genutzt. Es dauert also ein bisschen bis ich da wieder fit bin, ansonsten hab ich da noch so einen Fachmann der auch hin und wieder im Keller vorbei schaut. Der hat mir die 2 sauschweren Teile auch mit in den Keller gewuchtet, meinen Rücken spüre ich jetzt noch. Danke nochmal an Daniel. Zurück zu den Halteschrauben, diese haben auf der einen Seite eine Bohrung mit einem M3x0,5 Gewinde für das Rücklichglas und auf der anderen Seite ein Gewinde mit M5x0,8 für die Befestigung des Rücklichtes am Halter. Sechkantmaterial mit 10mm Schlüsselweite hatte ich nicht, also musste ein Rest Rundstahl herhalten.

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Die Teile hab ich natürlich zweimal benötigt und hergestellt. Auf den Seiten hab ich ganz “oldschool” die Rundung abgefeilt um mit einem 10er Schlüssel beim festziehen gegenhalten zu können. Schönes Gefühl wenn man wegen so einem Kleinkram niemanden belästigen oder hinterherlaufen muss. Jetzt kann das neue Rücklichtglas mit den neuen Schrauben ordentlich befestigt werden und ich hatte auch meinen Spaß. Die neuen Maschinen werden in den nächsten Tagen ihre Plätze im Keller einnehmen, denn auf der Werkbank kann ich die nicht gebrauchen.

Gruß Stefan