Jul
13

Video Timmelsjoch

by Stefan | Tags:

Endlich, nach stundenlanger Quälerei hab ich es doch noch geschafft… Ein Zusammenfassung von Tag 2 mit der Fahrt über das Timmelsjoch. Am besten auf Vollbildmodus gehen.

 

 

Gruß Stefan



Jul
09

Die Tortour, Tag 4

by Stefan | Tags:

 

Da ich ja doch mehr ein Schrauber als Schreiber bin zieht es sich ganz schön in die Länge mit den Reiseberichten. Im Keller starten die nächsten Projekte und ständig ist irgendwo eine andere Veranstaltung oder ein Geburtstag oder sogar auch eine Geburt: Wilkommen im Leben kleiner Neffe!

Aber weiter jetzt endlich.

Der erste Tag an dem wir endlich mal richtig ausschlafen konnten… Aber wie es ímmer so ist, wenn man könnte gehts meistens nix. Ich war bereits vor 8:00 Uhr wach und wollte den Tag dann auch gleich produktiv beginnen. Der Stephan war auch wach und kümmerte sich um die Frühstücksbrötchen während ich mir Bernds Dax in die “Werkstatt” holte, die aus einer Isomatte und dem Werkzeug bestand. Bis auf Ossi und Nils quälten sich dann alle nach und nach aus ihren Zelten. An der Dax von Bernd gab es am Vortag ein Problem mit dem Lenkkopflager, natürlich genau zu dem Zeitpunkt als der Ossi mit dem Servicewagen auf der Suche nach dem Nils war und wir noch ca. 100km von Riva entfernt waren. Spitze. Das Lenkkopflager knackste plötzlich, mit einem kleinen Wiederstand, sehr laut wenn man den Lenker komplett von einer Seite zur anderen bewegte. Wir bettelten dann mit “handitalienisch” ein paar Straßenarbeiter nach Ratsche, Nuss und Schraubendreher an um das Lager mal zu lösen und die Einstellung zu korrigieren. Leider brachte diese Straßenrandaktion nicht viel Erfolg und ich musste den Bernd mit mauem Gefühl und der offensichtlich fehlerhaften Lenkung weiterfahren lassen. Da man im Fahrbetrieb aber kaum den Lenker komplett hin- und herbewegt gab es keine größeren Probleme. Ich dachte mir es könnte sich evtl. ein Kügelchen Metall vom Schweißen gelöst haben und ins Lager gerutscht sein… Zurück zu Tag 4, ich wollte also vor dem Frühstück noch schnell nachsehen was da los ist, also Vorderrad raus, obere Gabelbrücke ab und raus mit der Gabel. Im  Hintergrund warteten schon die frischen Brötchen.

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Zuerst war nichts zu sehen, die Lagerschalen waren fest, alles machte einen normalen Eindruck bis wir den Übeltäter fanden:

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Eine Rolle des oberen Kegelrollenlagers war schräg durchgebrochen. So ein Bruch kann nur durch einen Fehler im Material auftreten, da sich die Belastung ja auf alle Lagerrollen verteilt. Pech gehabt. Als ich in Nürnberg die Ersatzteile  packte, hatte ich einen neuen Lagersatz in der Hand den ich, nach kurzem zögern, zum Glück dann doch mitgenommen habe, natürlich mit dem Gedanken dieses Teil würden wir auf keine Fall benötigen. Falsch gedacht, dieses Teil war bis auf eine Simmerring (der nicht wirklich nötig war) und 2 Rücklichtbirnchen die einzige Teile die wir für die sieben Fahrzeuge während der Alpentortour benötigten. Das obere Lager haben wir also samt Lagerschale erneuert. Während ich die Lagerschale in den Rahmen bugsierte und einige andere den Rahmen festhielten hatten wir das Erdbeben von dem in den Nachrichten zu sehen war. Keiner von uns bemerkte etwas davon da bei dem Geklopfe alles am wackeln war… Unsere Zeltplatznachbarn auf sämtlichen Seiten riefen uns erschrocken zu, ob wir es denn auch bemerkt hätten, aber dem war ja nicht so. Ratzfatz war dann das Lager und der Rest eingebaut und eingestellt. Nach dem Frühstück hab ich dann auch gleich noch alle anderen Fahrzeuge inkl. Ventile einstellen durchgecheckt und überprüft.

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Unser Vorrat an Hopfenkaltgetränken neigte sich bedrohlich dem Ende zu und für  eine ordentliche Mahlzeit fehlten auch noch ein paar Kleinigkeiten, also war ein Einkauf angesagt. Bis auf den Ossi, der als Wachhund die Stellung hielt, sattelten wir die Böcke und fuhren in legerer Kleidung zu einem Supermarkt nach Peschiera. Auf dem Supermarktparkplatz  hat ein paar  Minuten vor unserer Ankunft irgendein Bösewicht die Beifahrerscheibe eines VW Touareg zerdeppert und sich an irgendetwas bereichert. Wir konnten die langen Gesichter des Paares beobachten als sie auf ihr Auto zugingen… Die Karre stand mitten am Tag nur ein paar Meter abseits der anderen Autos, ziemlich dreiste Sache. Wir hatten keine weitere Zeit für Elendstourismus und widmeten uns den Besorgungen. Da wir keine Frauen dabei hatten, die uns zusammenstauchen konnten kam natürlich kein vernünftiger Einkauf zustande und es wurden hauptsächlich Bier und Chipswaren eingekauft.  Die wichtige Ware wurde dann ordnungsgemäß auf dem Lastesel verzurrt und wir konnten wieder zum Campingplatz zurückdüsen. Dort angekommen teilte sich die Gruppe auf, da einige noch ein paar Kilometer auf ihren Raketen herumdüsen wollten. Meiner einer gehörte zur Biertransportabteilung, deswegen war abladen und chillen angesagt.

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Kein Problem für Fahrzeuge die für ganz andere Lasten oder Großfamilien gebaut sind…

Die anderen kamen irgendwann von ihrer Tour zurück und den Rest des Tages ließen wir es uns bei gutem Essen und Kaltgetränken (vermutlich eher lauwarm oder warm, aber in der Erinnerung ist es schöner so) gut gehen. Wir feierten uns und unsere Tortour die wir zur Hälfte überstanden hatten. Am Spätnachmittag sind wir dann zum Strand umgezogen um dort noch ein bisschen “herumzulungern”. Als die Sonne dann endlich untergegangen war haben wir uns unauffällig unter die anderen Campinggäste auf der Partyarea gemischt. Die Gruppe hat sich dann im laufe der Nacht ein wenig zerrissen, aber jeder hat zurück zum Zelt gefunden oder wurde sogar vom aufmerksamen Personal persönlich dorthin gebracht, “um jetzt doch endlich still zu sein und zu schlafen”:-)

Ein paar Bilder eines gemütlichen Nachmittags:

 

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Die Teile sind nicht nur für Fische gefährlich, aber man kann sich ja schützen:

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Weitere Bilder des Tages möchte ich euch ersparen, am Ende denkt ihr noch wir sind Assis:-)

 

Gruß Stefan



Jun
21

Die Tortour, Tag 3

by Stefan | Tags:

Nachdem ich nun einige Tage mit Filmaterial schneiden, EM glotzen und anderem Kram verbracht habe,  gehts zumindest erstmal mit Bildern und dem Bericht weiter.

Am dritten Tag unserer Reise war es noch ein Stück schwieriger aus dem Zelt bzw. Bus zu kommen, aber die Tour musste weitergehen und einer nach dem anderen fand den Weg  ans Tageslicht. In der Nacht hatte es ein bisschen geregnet, aber der neue Tag brachte uns wieder bestes Wetter für die letzte Etappe zum Gardasee. Ich konnte mich als erster aus dem Zelt schälen und so Augenzeuge von Flos  Aufwachritual werden:

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Er wollte/musste im Bus schlafen da der Fugenmatze und der Bernd laut schnarchend seinen Schlafsack und Schlafplatz blockierten, ein Fehler wie man sehen kann.

Das übliche Ritual mit spärlichem Frühstück und Kaffee in Minimalstmengen nahm seinen Lauf. Für mich war wieder die Fahrzeugüberprüfung angesagt und ein Moped nach dem anderen wurde durchgecheckt. Nach meinem Ölschock vom Vorabend war ich gespannt wie die Sache bei den anderen Mopeds so stand. Überall musste ein Schlückchen Öl nachgefüllt werden und bei einigen die Kette nachgespannt werden. Die CUB stach ein bisschen heraus, da kaum Öl fehlte und die Kette keinerlei Wartung benötigte. An Nils Dax wurde ein neues Rücklichtbirnchen eingepflanzt, das vermutlich die Vibrationen der Bergabheizerei vom Vortag nicht überlebte. Alles war also wieder bestens für einen Tag VOLLGAS.

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Der Tatort vom Vorabend und im Hintergrund unser nächster Berg:

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Gestartet sind wir dann irgendwann zwischen 9:00 und 10:00 Uhr um uns die ersten 20km des Tages von Tesin den Gampenpass zu “Unsere liebe Frau im Walde” hoch zu quälen. Mit einigen Pausen kam ich dann zusammen mit dem Flo als erster oben an, dicht gefolgt vom Nils. Oben war warten angesagt und Ölpause, wie schon ein paarmal auf diesem kurzen Stück.

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Kurz nach diesem Foto oben haben wir anderen den Nils bis zu Riva am Gardasee (ca. 6 Stunden) nicht mehr gesehen. Auf dem Weg nach oben hatte sich die Gruppe zerissen und wir 3 waren die ersten, die anderen kamen dann alle hochgefahren und wurden von uns weitergeschickt. Da der Nils gern “schnell” fährt wollte er nicht auf Flo und mich warten und die anderen einholen,  die sind aber richtig zum Tanken abgebogen und weg war er. Irgendwo in Fondo haben sich unsere Wege getrennt und der Ossi hat versucht den Nils einzufangen der mit Vollgas nach Trento fuhr... Wir anderen blieben auf der geplanten Strecke durch Brez, Cloz und Revo nach Cles führte. Hier war dann mal Kontakten mit Ossi wegen dem Nils angesagt da ja zu diesem Zeitpunkt keiner so genau wusste wo er war und wie es weitergeht. Wir gesellten uns dann in Cles unter die einheimischen Handwerker in ein “Restaurant” und machten bei spitzenmäßigen Nudeln erstmal Mittagspause. Der Ossi hat es auch noch rechtzeitig für eine Portion zu uns geschafft, allerdings ohne den Nils, der war ja schon in Trento. Wir hatten unseren Streckenplan und ein Navi, also wurde der Ossi wieder auf den Nils angesetzt und als Treffpunkt Riva del Garda ausgemacht.

 

Kurze Pause am Lago di Santa Giustina, die Brück über den nördlichen Teil des Sees mussten wir überqueren um nach Cles zu kommen:

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Von Cles ging es über Tuenno, Terres,  und Denno weiter Richtung Molveno. Um nach Molveno zu gelangen fährt man einige Berge rauf und runter durch Spormaggiore, Cavedago und  Andalo. Nach Molveno sind wir komplett den Lago di Molveno entlang weiter nach San Lorenzo in Banale.

Irgendwo zwischen Spormaggiore und Molveno:

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Am Lago di Molveno:

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Von San Lorenzo aus haben wir kurzerhand die geplante Strecke über Sarche und Dro nach Riva umgestülpt und sind die schönere Strecke über Lomaso, Fiave und Ballino nach Riva del Garda gefahren. Dieser Streckenabschnitt war für mich persönlich der schönste Teil der ganzen Tortour, allgemein dieser Tag war landschaftlich ein Traum zu fahren auch wenn wieder viele Ölpausen an den Pässen angesagt waren. In Riva sind wir dann auf Nils und Ossi gestoßen, die natürlich schon sehr lange auf uns gewartet haben. Dort konnten wir auch endlich Tanken da der Flo und ich schon bedrohlich lange auf Reserve unterwegs waren. Die letzten 60km bis Lazise am Gardasee entlang waren eher eine langweilige und eintönige Geschichte, vielleicht lag es aber auch an der Anstrengung und dem nahen Ziel vor Augen. Am späten Nachmittag erreichten wir dann endlich Lazise und unseren Campingplatz La Quercia. Geschafft!

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Nach dem Aufbauen war Feiern angesagt:

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Gruß Stefan



Weiter gehts. Auf dem Timmelsjoch selbst haben wir uns aufgrund der kühlen Temperaturen und des Windes nicht sehr lange aufgehalten, außerdem hatten wir ja noch ein Stück zu fahren bis zum Campingplatz. Abwärts gings dann mit hoher Geschwindigkeit und die vielen Kurven waren einfach ein Traum, auch mit 50ccm Mopeds. Die großen Motorräder konnten in den Kehren auch nicht schneller fahren als wir. Über 20 km schönstes Vollgas den Berg hinunter brachte uns nach Moso In Passiria wo wir von einer winzigen Regenwolke überrascht wurden. (Die Vollgasorgie sollte mir am Abend noch einen Schock versetzen…) Für 2 Zigarettenlängen stellten wir uns in ein kleines Bushäuschen und labten uns an Rauchwerk, Red Bull und Bifi, ein Glück das der Ossi ein paar Minuten nach uns an das Bushäuschen kam. Die Regenwolke war so schnell weg wie sie kam und die Straße dampfte noch kurz um uns danach wieder mit trockenem Untergrund den Weg nach St. Leonhard zur nächsten Tanke zu ebnen.  Von dort aus prügelten wir unsere Kisten über Meran nach Lana und schließlich hinauf nach Tesimo(Tisens) zu unserem Campingplatz der sich inmitten eines riesigen Obstanbaugebietes befand. Von Lana nach Tisens geht es auch schon ordentlich den Berg hinauf Richtung Gampenpass, unsere Strecke für den dritten Tag… In Tisens auf dem Campingplatz wartete auch schon der Ossi mit dem organisierten Platz direkt am Eingang in der Ecke, bestens so fühlte sich niemand von uns Rockern belästigt.

Abfahrt Timmelsjoch,leider gibts nicht mehr Fotos weil das Fahren einfach zu schön war. Aber bald genug Filmmaterial:

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Kurze Pause im Bushäuschen:

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Tanke in St. Leonhard:

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Wir haben an diesem Tag ca. 230km und einiges an Höhenmetern zurückgelegt. Beste Stimmung, die Sonne strahlte und langsam breitete sich allgemeiner Hunger aus. Zur Überbrückung gabs erstmal ein Schanze dann war Bus ausräumen, von der langen Unterwäsche befreien und Zelte aufbauen angesagt. Während jeder noch so vor sich hintrödelte wollte ich mal einen Blick auf meinen Ölstand werfen,-->SCHOCK<-— da war nix mehr zu sehen. Während des Herunterheizens vom Timmelsjoch bis St. Leonhard hat sich meine Dax ca. 0,3l Öl durch die neuen Schaftdichtungen gesaugt, der Rest der fehlte war verm. normaler Schwund durch hohe drehzahlen u.s.w. Der Zylinderkopf und damit auch die Schaftführungen haben knapp 30000km gelaufen und somit ist da schon ein bisschen mehr Spiel vorhanden als an neuen Motoren. Wenn man jetzt einen Berg mit Vollgas herunterfährt und den Hahn zu dreht entsteht im Schiebebetrieb ein wahnsinniger Unterdruck im Brennraum, so das Motoröl über die neuen Schaftdichtungen in den Brennraum gesaugt wurde um beim nächsten Gasaufreißen mit dem Gemisch verbrannt und in die ewigen Jagdgründe geschickt wird. 0,3-0,4l Öl hab ich dann nachgeschüttet bis der Pegel wieder auf max. war. Einen derartigen Ölverbrauch hatte ich vorher und auch nachher nicht mehr. Erstmal schockt das ordentlich, aber dann hat sich die Theorie mit dem Schiebebetrieb am nächsten Tag bestätigt und alles war im grünen Bereich. Es war also Zeit fürs Abendessen, und das wollten wir uns im Restaurant des Campingplatzes gönnen.Jeder zog seine Ausgehuniform an und wir machten uns auf den Weg zum Restaurant-/Toiletten-/Dusch-/Waschhaus-/Kioskkombination. Bei Pizza, Schnitzel und Bier ließen wir den Tag ein wenig ausklingen, bis der Fugenmatze sich heimlich während des Essens entkleidete, und zu aller Überraschung in Unterhose den Pool direkt neben dem Restaurant entweihte. Was soll man sagen, alle 7 anderen dann natürlich hinterher. Es sollen auch Springer in voller Bekleidung darunter gewesen sein… Das Wasser hatte natürlich nicht annähernd die Temperatur wie es so die Runde machte, aber was solls der Spaß und die erstaunten Gesichter der anderen Gäste waren es wert. Nachdem jeder seine Klamotten vom Tisch eingesammelt hatte und bezahlt war, ließen wir den Tag noch in gemütlicher Runde an unserem Platz zu Ende gehen bis einer nach dem anderen in seine Tüte schlüpfte oder auch in den Bus...

 

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Gruß Stefan



Die Tortur an unserer Tortour war natürlich auch das Zelten, die Rücken konnten sich übernacht nicht wirklich erholen und so quälte sich einer nach dem anderen am Sonntagmorgen aus dem Zelt. Das Frühstück bestand in der Regel aus Kaffee, Red Bull und dem Geburtstagskuchen für Alex, der aus ein paar Packungen Marmorkuchen bestand. Alex durfte an diesem Sonntag seinen 27. Geburtstag feiern und so war auch die allgemeine Laune sehr gut. Um an dieser Stelle mal den Alex zu zitieren:” Was soll ich sagen Jungs?! Beste Stimmung!!!” Nicht jeder fährt an seinem Geburtstag mit einer Dax aufs Timmeljoch, beste Stimmung also wirklich.

Nach und nach haben wir die Zelte abgebaut und den Bus wieder eingeräumt, ich hab mich unterdessen an die tägliche Mopedkontrolle gemacht. Ketten spannen/prüfen, Öl checken evtl. nachfüllen und damit hatte es sich auch für diesen Tag. Diese Kontrollen der Fahrzeuge gehörten zum täglichen Morgenritual. Als der Bus gepackt war, der Großteil lange Unterhosen und warme Motorrradklamotten anhatte konnten wir uns irgendwann zwischen 8:00 und 9:00 Richtung Österreich und Timmelsjoch aufmachen.

Der Weg führte uns von Uffing wieder nach Murnau und von dort ins ca. 25km entfernte Garmisch und weiter nach Lermoss.  Ab dort schlängelten wir uns die Fernpassstraße  bis nach St. Wendelin um weiter nach Imst zu “heizen”. Von Imst ging es durchs Ötztal nach Sölden, irgendwo auf dieser Strecke hatten wir dann auch mal die erste Ölabkühlpause. Man darf nicht vergessen das wir ständig mehr oder weniger Vollgas gefahren sind, auf der ebenen Strecke ist das eben irgendetwas von 40-60km/h und einen steilen Berg hinauf kann das eben auch Vollgas bei 5-10km/h sein. Da fehlt dann eben mal ein bisschen der kühlende Fahrtwind während die Belastung für den Motor steigt. Von mir gab es die Anweisung bei 120° Öltemperatur ist spätestens eine Zwangspause angesagt. Irgendwo vor Sölden war es dann soweit… wir wussten nicht das noch unzählige Ölpausen folgen sollten…

In Sölden haben wir dann so eine Art Mittagspause gemacht um uns vor dem harten Anstieg noch mal ordentlich vollzustopfen, wir wollten es den Mopeds ja nicht zu leicht machen.

Tankstelle an der Fernpassstraße:

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Erste Ölpause im Ötztal:

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Essenspause in Sölden an der Tanke, auch wenn wir auf den Bilder immer alle sehr grimmig und fertig aussehen, die Stimmung war bestens und Spaß hatten wir ohne Ende:

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Das war unsere Richtung nach dem Essen:

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Nach ca. 30-45min Pause haben wir wieder unsere Öfen gestartet und uns endlich Richtung Timmeljoch aufgemacht, dem Highlight des Tages oder sogar  der ganzen Tortour. Keiner von uns wusste was uns auf den nächsten 25km so erwarten würde. Das Timmelsjoch wurde erst am 25.5.12 geöffnet, also 2 Tage vor unserer Ankunft. Ich hatte natürlich ständig auch die Motoren und Technik der Fahrzeuge im Kopf. Würde die Bedüsung funktionieren? Werden alle hochkommen? Liegt oben Schnee auf der Straße? u.s.w.

Die Straße von Sölden aus führte uns also immer weiter ansteigend und von vielen, vielen Ölpausen unterbrochen weiter Richtung Grenze Österreich/Italien aufs Timmelsjoch. So eine Ölpause dauerte normalerweise ca. 10 min bis das Motoröl im Ölsumpf wieder auf ca. 85-90° “abgekühlt” war. Dann konnte man wieder 2-3 Kehren fahren:-)

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So kämpften wir uns Kurve um Kurve, oft nur im ersten Gang den Berg hinauf Richtung Mautstation Timmelsjoch:

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Unsere Gruppe hat sich bei diesen extremen Steigungen immer ein wenig zerissen, da die Fahrzeuge sich doch unterscheiden was die Getriebeabstufungen und Gängeanzahl angeht. Aber auch ganz witzig wenn man jemand anderen gerade während seiner Ölpause überholen konnte um dann selbst eine Kehre weiter wieder stehen zu bleiben…

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An der Mautstation wurden wir schmunzelnd abkassiert und von den herunterkommenden Motorradfahrern anerkennend “benickt”. Wir dachten bis zur Mautstation, viel schlimmer kann es ja nicht kommen, aber es kam schlimmer. Ein paar Kurven später war dann für alle  nur noch der erste Gang bis zum Gipfel angesagt, selbstverständlich unterbrochen von den beliebten Raucher- bzw. Ölpausen.

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Mit der Halbautomatik kann man auch mal unterwegs abdrücken:

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Gemütliche Ölpause mit extragroßen Höhenbifis:

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Geschafft!!! Die letzten Meter. Große Freude und kalter Wind auf dem Timmelsjoch bei über 2500m Höhe:

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So weit erstmal, Teil 2 von Tag 2 wird folgen.

 

Gruß Stefan



Jun
11

Tag 1

by Stefan | Tags:

Endlich nun weitere Bilder von der ersten Etappe:

 

Tankstelle in Nürnberg:

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Tankstelle in Monheim, die Königsklasse:

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Streckenbesprechung und Käsebrot:

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Ankunft in Murnau:

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Auf dem Weg nach Uffing zu Campingplatz an einem Bahnübergang:

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Unsere Richtung für den nächsten Tag:

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Erschöpft, aber zufrieden und glücklich haben wir uns am Campingplatz eingerichtet, den Grill angeworfen und uns mit gekühltem Schanzenbräu belohnt. Ich hab bei Stephans Dax noch die Anlasserbetätigung gecheckt, da dieser sich mal selbsttändig gemacht hat. Gefunden hab ich nix und die Sache war damit auch erledigt. Auf dem Campingplatz mussten wir natürlich einigen Campern erklären was wir so noch vorhaben.

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Gruß Stefan



Jun
07

Die Tortour, Tag 1

by Stefan | Tags:

 

Auch wenn mir die meisten Bilder und sämtliche Filme noch fehlen, starte ich einfach mal mit dem Reisebericht.

Am Samstag den 26.5.2012 konnten wir, nachdem die letzten Säcke verzurrt und die letzten Taschen gepackt waren endlich starten…direkt zur nächsten Tankstelle:-) um uns noch mit Benzin, Red Bull und Bifi Roll einzudecken. Mehr benötigt man eigentlich auch nicht um nach Italien zu fahren wie sich herausstellte. Ein Bekannter eskortierte uns noch die ersten 50km auf seiner Skyteam Dax 125, bis es ihm vermutlich auf Dauer zu langsam war und er verabschiedete sich wieder Richtung Nürnberg. Gruß an Manfred. Unsere Strecke führte uns über etliche Käffer, bis wir nach Roth die B2 nutzen durften, denn Kraftfahrstraßen waren für uns ja ein Tabu (meistens zumindest). Die erste Etappe von Nürnberg nach Murnau an den Staffelsee brachte nicht viel Abwechslung mit sich, aber jeder konnte sich ein bisschen an den Fahrstil in der Gruppe gewöhnen und die passenden Sitzkuhlen in die unpassenden Sitzbänke drücken. Stellenweise mussten wir die B2 verlassen um die Kraftfahrstraßenabschnitte zu umfahren. So haben wir die B2 dann bei Monheim verlassen und sind über Thierhaupten und Mühlhausen gefahren um uns nach einem kleinen Patzer in Augsburg wieder auf die B2 zum Kilometerfressen zu begeben. Bei Merching haben wir dann die B2 verlassen und sind Richtung Ammersee gedüst, Utting und Dießen konnten wir hinter uns lassen und bei Weilheim endlich wieder auf unsere so heißgeliebte B2 fahren. Von Weilheim bis Murnau waren es dann noch ca. 20km zu fahren, also überschaubar. Den Ossi hatten wir schon mal  vorgeschickt um den Zeltplatz abzuchecken, der geplante  Campingplatz war leider voll und wir mussten zum nördlichen Ende des Staffelsee nach Uffing auf einen anderen Campingplatz ausweichen. Um ca. 16:30 sind wir dort eingetroffen und mit dem Versprechen, die Nachtruhe ab 22:00 Uhr einzuhalten, durften wir dann endlich den Platz beziehen. So einer Rockerbande mit ihren aufgemotzten Hobeln ist eben nicht sofort zu trauen… Nachdem der Platz bezogen und die Zelte aufgebaut waren freuten wir uns bei Bratwürsten und Bier über die abgeschlossene erste Etappe und waren gespannt auf den nächsten Tag, da wir doch die Alpen in Murnau direkt vor der Nase hatten.

Alles in allem waren es, wie so eben nochmal mit Google Maps überprüft, ca. 260km die wir an diesem Tag abgespult haben. Keinerlei technische Probleme und alle Fahrer hatten noch genug Sitzfleisch. Unsere Fahrzeit dürfte wohl bei ca. 7 Stunden gelegen haben. Der Ossi unser Fahrer mit dem Bus ist erst einige Zeit nach uns gestartet und hat uns dann in Monheim an einer Tankstelle eingeholt. Mal hat man ihn stundenlang nicht gesehen und dann lag er mit Kameras ausgestattet alle paar Kilometer auf der Lauer. So hat er es auch die weiteren Tage gehalten und es hat prima geklappt.

Während unsere “Mittagspause” irgendwo im Niemandsland.

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Beim verdienten Feierabendbier in Uffing auf dem Campingplatz:

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Morgen gehts weiter, hoffentlich dann mit der großen Bildauswahl.

Gruß Stefan



Jun
02

Und wieder zurück!

by Stefan | Tags:

Hier sind wir wieder. Alle Fahrer und Fahrzeuge sind heute komplett und gesund wieder in Nürnberg angekommen. Ab 20:00 Uhr wird in der Nürnberger K-Sechs Bar erstmal gepfelgt auf die Tour angeprostet. In den nächsten Tagen werden dann die Film- und Fotodaten gesammelt, sortiert und gepostet. Hier mal ein kleiner Vorgeschmack:

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Gruß Stefan



Mai
25

Abfahrt!!!

by Stefan | Tags:

Das ist der letzte Post vor der Abfahrt. Morgen früh gehts um 8:00 los. Der Wagen ist gepackt, die Mopeds sind bereit und alle sind schön aufgeregt. So soll es sein.

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Unterwegs werden wir leider nur über Facebook berichten, das ist vom Handy aus mit dem Bilder hochladen etwas unkomplizierter. Zu finden auf Facebook unter

Alpentortour Zweitausendzwölf

Wenn wir wieder zurück sind gibts hier natürlich sämtliche Bilder, Filme und Berichte ausführlich dargestellt.

Bis bald.

Gruß Stefan



Mai
22

Die letzten Schrauben…

by Stefan | Tags:

So langsam hängt mir das Geschraube jeden Tag bis in die Nachtstunden zum Hals heraus, aber ein Ende ist ja in Sicht. Ein paar Bilder der letzten Tage hab ich noch zu bieten. Mit meiner dax war ich am Sonntag noch 100km am Stück unterwegs, ohne mal abzusteigen. So hab ich auch endlich über 300 km seit der Motorgeschichte abgespult und alles konnte überprüft werden. Die 100 km bin ich 2,5 Stunden gefahren, da ich sehr gut durchgekommen bin. Wenn wir mit sieben Fahrzeugen unterwegs sind werden wir vermutlich eher 3 Stunden für 100km benötigen. Die 100km waren anstrengend und ich bin gespannt wie wir die Etappen so aushalten werden. Evtl. müssen wir unterwegs ein paar Schafe schlachten und ihnen das Fell abziehen, wenn es mit dem Sitzen gar nicht mehr geht... Da macht sich doch der kurze Radstand, die kleinen Räder und der extreme Beinwinkel bemerkbar. Erfreulich war dann der Verbrauch, nach genau 100km waren 1,75l nachzutanken. Trotz gleicher Strecke komm ich an den Verbrauch der Cub nicht heran, das liegt aber mit Sicherheit an der mageren Abstimmung der moderneren Fahrzeuge. Zufällig war es an der Tanke gerade “extrem günstig”, schade das ich nicht mit dem Auto da war.

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Die Kundendienste sind bis auf ein paar Kleinigkeiten alle durch. Auffälligkeiten gab es bis auf ein nicht sauber zentriertes Kettenrad keine Auffälligkeiten. Es kann an den Skyteamdaxen vorkommen das mal ein Kettenrad auf der Nabe etwas Spiel hat, und somit etwas “eiert”. Die Kette hat dann eine straffe Stelle und und eine lockere Stelle. Das ist aber kein Problem und lässt sich sehr einfach beheben. Man schraubt die Schrauben des Kettenrades heraus und legt eine lange Fühlerlehre zwischen Nabe und Kettenrad (0,03 oder0,05mm) und schraubt die Schrauben des Kettenrades mit Sicherungsmittel wieder ein. Wenn man die Fühlerlehre auf die Dicke des Kettenrades schneidet kann sie auch dort bleiben. Am besten dann mit Silikon oder Ähnlichem fixieren. Schon läuft alles rund.

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An der Cub ist alles in allerbester Ordnung und es gab nicht das Geringste zu bemängeln. Ölwechsel, Ventile einstellen, Kupplung einstellen, alle Schrauben checken, Kette ein bisschen nachspannen u.s.w.

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An Flos Dax läuft soweit auch alles gut. Ventile und Zündung haben perfekt gepasst. Den hinteren Bremslichschalter musste ich nochmal löten, und das Rücklichtbirnchen erneuern. Die Aluhülsen an der Gabel haben sich ein bisschen gelockert und wurden jetzt mit Loctite gesichert, da hab ich es wohl mit der Kupferpaste zu gut gemeint. Das Schutzblech vorne ist montiert, benötigt aber noch schwarzen Lack. Einen passenden Gepäckträger konnten wir für kleines geld nicht auftreiben, deswegen habe ich heute nach der Arbeit ziemlich Lust- und Kraftlos angefangen so ein ähnliches Teil wie an meiner Dax zusammen zu braten. Morgen werde ich es fertig machen und zusammen mit dem Schutzblech vorne einschwärzen. Die Variante an meiner Dax funtioniert optimal, die 100km bin ich am Sonntag mit vollem Packsack gefahren. Sollte also beim Flo dann auch klappen.

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Gruß Stefan



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